Sachsens Landeshauptstadt plant Bebauung am Königsufer

Einer der sensibelsten Bauplätze Dresdens - das auch Königsufer genannte Neustädter Elbufer - soll einen Bebauungsplan erhalten. Der frühere Gesamtplan des Jahres 1910 mit einer Hochuferstraße wurde durch den frühen Tod von Stadtbaumeister Hans Erlwein (1872 - 1914) und den I. Weltkrieg glücklicherweise nie ausgeführt. Die heutige Gestaltung über zwei Kilometer mit landschaftlicher Prägung, Grünanlagen, dem Rosengarten mit 6000 Rosenstöcken, Freitreppen, Pavillons und Plastiken sowie faszinierenden Sichtbeziehungen zur Altstadt - nach 1933 realisiert - geht auf Stadtbaurat Paul Wolf (1879 - 1957) und Stadtgartendirektor Heinrich Balke zurück. Im II. Weltkrieg teilweise zerstört, fanden zu DDR-Zeiten nur behutsame Eingriffe statt. Da sich viele der Flächen in Privatbesitz befinden und in den letzten Jahren z. B. imposanteste Grundstücke den Besitzer wechselten, an denen die berühmte Dresdner Bankiersfamilie Arnhold Miteigentümer waren, nunmehr Bauherren in den Startlöchern stehen, will die Landeshauptstadt schnell Leitlinien für eine Bebauung festlegen.  

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