Sachsen feiert 200. Geburtstag von Rotkreuz-Gründerin Marie Simon
In ihrem Geburtsort Doberschau bei Bautzen und ihrem Hauptwirkungsort Dresden wurde am Wochenende mit Feiern des 200. Geburtstages von Marie Simon (1824 - 1877) gedacht. Die Sorbin machte in 2. Ehe ihr Glück in der Landeshauptstadt, fühlte sich zur Verwundetenpflege auf den Schlachtfeldern von Königgrätz und dem Deutsch-Französischen Krieg berufen. Zusammen mit Sachsens Kronprinzessin und späterer Königin Carola gründete sie den Albertverein, aus welchem das Rote Kreuz in Sachsen hervorging. Außerdem widmete sie sich mit Hingabe der Ausbildung von Krankenpflegerinnen, schuf in Loschwitz die noch heute als Immobilie existierende Heilstätte. Vom bekannten sächsischen Medizinhistoriker und Publizisten Dr. Jürgen Helfricht erschien zum Jubiläum ihre erste auf Recherchen an den Quellen basierende Biographie "Marie Simon. Die deutsche Nightingale aus der sorbischen Lausitz" im Notschriftenverlag.