In memoriam Pfarrer und Justizminister Steffen Heitmann

Nach langer schwerer Parkinson-Krankheit verstarb am 14. April in Dresden der renommierte sächsische Theologe, Kirchenjurist und Justizminister Steffen Heitmann. Am 8. September 1944 in der Elbestadt geboren, wurde er Pfarrer und ab 1982 Oberkirchenrat des Bezirkskirchenamtes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen. Prof. Dr. Kurt Hans Biedenkopf berief den DDR-Oppositionellen 1990 als Justizminister in seine Kabinette. Dieses Amt bekleidete er bis 2000. 1993 war er der Wunschkandidat von Helmut Kohl für das Amt des Bundespräsidenten. Als Medien einige seiner Positionen - er wollte u. a. tabuisierte Bereiche der intellektuellen Debattenlage wie den Umgang mit der Nazi-Vergangenheit aufbrechen, hielt die multikulturelle Gesellschaft als Programm für falsch - trat er von der Kandidatur zurück. Ende 2015 trat er aus Protest gegen den durch Kanzlerin Merkel beförderten "unkontrollierten Flüchtlingsstrom" nach Deutschland aus der CDU aus. Möge der streitbare und tiefgläubige Christenmensch Steffen Heitmann in der Nähe unseres einzig wahren Dreieinigen Gottes seine ewige Ruhe finden.  

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