Heute vor 73 Jahren ging das barocke Dresden im Inferno unter
Mindestens 25.000 unschuldige Tote, die Barock-Perle Europas auf 12 Quadratkilometer total zerstört. Heute vor 73 Jahren brach 22.13 Uhr über Dresden die Hölle, der wohl fatalste Luftangriff des Zweiten Weltkrieges herein. Um die heranrückende Ostfront zu entlasten - so die aktuelle Lesart - erteilte Air Chief Marshal Sir Arthur Harris (1892 - 1984) am 13. Februar den Befehl, schickte 772 Flugzeuge in zwei Wellen über die Stadt. Zuerst rissen 1478 Tonnen Sprengbomben Schneisen ins Häusermeer, später regnete es 1182 Tonnen Brandbomben und Luftminen. Fackelsäulen schossen aus den Häusern, vereinten sich zu lichterloh brennenden Straßenzügen, in denen sogar der Asphalt schmolz. Mitten in das Inferno luden am nächsten Mittag 311 US-Bomber ihre vernichtende Last (771 Tonnen Bomben) ab. 24 Stunden später bombardierten 210 Flugzeuge nochmals mit Sprengbomben (463 Tonnen) die Stadt.