Heilige Dinge vom Sachsen-Prinz, der Priester wurde
Er wurde als Prinz, als Sohn des Königs Georg von Sachsen (1832 - 1904) geboren, verzichtete auf seine Rechte an der Thronfolge und ließ sich 1896 zum Priester weihen: Max von Sachsen (1870 - 1951) ist eine der Lichtgestalten der Wettiner. Denn der promovierte Theologe und ordentliche Professor in der Schweiz- sein vollständiger Name war Maximilian Wilhelm August Albert von Sachsen - wurde zu einem der wichtigsten Ostkirchenforscher Europas, lebte ein Leben in Armut. In der Königsfamilie war man bestürzt, dass er seine guten Mäntel und Hosen verschenkte, oft in zerrissenen Kleidern umherlief, sich sogar die Haare mit der Zahnbürste gekämmt haben soll. Testamentarisch hatte er einige Gegenstände wie sein Messgewand und seinen Priesterkelch dem Bistum Meißen vermacht. 70 Jahre nach seinem Tode kommen die heiligen Devotionalien nun endlich nach Sachsen, werden in der Domschatzkammer zu Bautzen verwahrt.