Große Sorge um Sachsens Wildbienen

Am heutigen 20. Mai 2021 begehen wir den Weltbienentag und blicken mit großer Sorge auf Bienen und Insekten. Diese benötigen zum Aussterben gar keinen Klimawandel. Denn diese finden immer weniger Nahrung. So herrscht z. B. an Blumen und Nektar im Freistaat großer Mangel. Von 407 heimischen Wildbienenarten gelten mehr als 70 Prozent als ausgestorben oder gefährdet. Sie finden immer weniger Totholz, Trockenmauern, Lehmwände oder verwilderte Ecken, wo Löwenzahn, Wegmalve, Taubnessel oder Hahnenfuss wuchern. Gepflegte Gärten mit getrimmtem Rasen, Siedlungen mit Grün-und Gartenanlagen sind kein Lebensraum für heimische Insekten. Von den Betonburgen der Großstädte ganz zu schweigen. 13.000 Hektar Blühflächen und 1800 Hektar einjährige  Bienenweiden - vom Steuerzahler finanziert und der Politik mit viel Brimborium genannt - sind da eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Ob die Erhöhung des Anteils ökologischer Landwirtschaft von gegenwärtig 6,3 Prozent auf 20 Prozent bis 2025 - wie von Naturschutzverbänden gefordert - noch helfen kann, steht in den Sternen. Jeder kann helfen, wenn er einen Teil seines Gartens nicht mäht, verwildern lässt.

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