Geheimnisvolle Oxidationen - Kunstsammlungen schließen Münzkabinett
Für das nach 11 Jahren Verbannung ins Depot im Mai 2015 (Sanierungs-Kosten 13,5 Mio. Euro) wieder eröffnete Münzkabinett im Dresdner Residenzschloss wurde heute die Havarie-Schließung angeordnet! Grund sind dramatische Oberflächenveränderungen der nicht konservierten silbernen Münzen und Medaillen in den neuen Panzerglas-Vitrinen, welche seit Jahresbeginn einen weiß-milchigen Belag zeigen. Da die Ursache noch nicht ermittelt werden konnte und bereits 1400 der 3300 ausgestellten Münzschätze (älteste Stücke sind 2600 Jahre alt) betroffen sind, blieb nur die sofortige Schließung. Die mehr als 300 000 Münzen zählende Sammlung gilt als die größte Europas und als ältestes Museum Sachsens. Gegründet wurde es unter Herzog Georg dem Bärtigen (1471 - 1539).