Evangelische Kirchen von Moritzburg und Radebeul vereint

Gemeinden schrumpfen, Kirchensteuer-Einnahmen versiegen und im Kernland des Protestantismus glauben immer weniger an unseren einzig wahren dreieinigen Gott, werden immer weniger Sachsen getauft. Zählte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche 1949 noch sieben Millionen Gläubige, sind es heute gerade zehn Prozent davon. In 40 Jahren - so optimistische Prognosen - wird sich deren Zahl noch einmal halbieren. Die pure Not zwingt jetzt immer mehr Gemeinden - darunter sogar sehr prominente in Gegenden mit wohlhabender Einwohnerschaft wie in den Millionärs-Paradiesen Moritzburg und Radebeul - zu Zusammenschlüssen. Nun vereinen sich auch die Gemeinden der Radebeuler Friedenskirche (3521 Seelen), der Radebeuler Lutherkirche (2561 Seelen), Moritzburg und Reichenberg (2082 Seelen) mit vier imposanten Gotteshäusern, drei Kapellen und gegenwärtig viereinhalb Pfarrstellen zu einem Kirchspiel. Ein christlicher Name für das Kirchspiel - welches der imponante Lößnitzgrund mit dem bekannten, zwischen Radebeul und Radeburg verkehrenden, Bimmelbähnle verbindet - wird noch gesucht.  

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