Dresdner Kunstsammlungen benennen berühmte Werke um!

Aktivitäten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, welche seit Jahrhunderten im Museumsbesitz befindliche Werke gerade umbenennen, sorgen in der Öffentlichkeit für Diskussionen. Bisher wurden schon 143 Werke wegen vermeintlich rassistischer oder diskriminierender Begriffe verändert. So machten sie aus der "Zigeunermadonna" im Kupferstichkabinett eine "Madonna mit stehendem Kind". Der "Kopf eines Bastard-Spitzhundes" der gleichen Sammlung wurde zum "Kopf eines Spitzhundmischlings". Statt "Hund, Zwerg und Knabe" der Alten Meister will man jetzt "Hund, kleinwüchsiger Mann und Junge" als Untertitel schreiben. Die Statue "Schwarzafrikanerin mit Spiegel, so genannte Schwarze Venus" aus dem Grünen Gewölbe mutiert zur "Afrikanerin mit Spiegel (sogenannte Schwarze Venus)". Tradierte, seit Jahrhunderten benutzte und von den künstlerischen Urhebern oft selbst für ihre Arbeiten gewählte Bezeichnungen wie Mohr, Zigeuner oder Eskimo radiert man jetzt aus.   

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