Dresden gedenkt morgen der unschuldigen Opfer des Infernos vom 13./14. Februar 1945

Die militärisch sinnlose Zerstörung Dresdens zum Kriegsende 1945 ging als der gewaltigste konventionelle Bombenangriff mit den größten Feuerstürmen und der totalen Vernichtung einer Großstadt binnen weniger Stunden in die Geschichte ein. Es war die Nacht zwischen Karneval und Aschermittwoch, als die Bomben fielen. 22.13 Uhr am 13. Februar 1945 brach über die schönste Barockstadt Europas die Hölle, der wohl fatalste Luftangriff des Zweiten Weltkrieges herein. Über 600 000 Dresdner und fast eine halbe Million Flüchtlinge lebten hier. Unter ihnen viele Schlesier. Sie waren vor der Roten Armee, die kaum 150 Kilometer östlich der Stadt stand, Richtung Westen auf der Flucht. Doch Dresdens Untergang war vom britischen Premier Winston Churchill (1874 – 1965) schon vor dem Treffen der Anti-Hitler-Koalition in Jalta am 4. Februar 1945 besiegelt worden. Am 13. Februar erteilte Air Chief Marshal Sir Arthur Harris (1892 – 1984) den Befehl, schickte 772 Flugzeuge in zwei Wellen über die unvorbereitete Stadt. Zuerst rissen Sprengbomben Schneisen ins Häusermeer, dann regnete es Brandbomben. Fackelsäulen schossen aus einzelnen Häusern in die kalte Nacht, vereinten sich zu lichterloh brennenden Straßenzügen, in denen sogar der Asphalt schmolz. Dann loderten Stadtteile, ein einziger Feuerorkan. Mitten in das Inferno luden am nächsten Mittag noch einmal 311 US-Bomber ihre vernichtende Last ab. 3500 Tonnen Bomben ließen mindestens 25 000 Menschen sterben. Sie verbrannten auf  offener Straße, wurden von einstürzenden Häusern erschlagen, von Tieffliegern erschossen, erstickten in den Kellern der über 15 Quadratkilometer zerstörten Stadt. Allein 9000 Leichen verbrannte man auf Scheiterhaufen auf dem Altmarkt.  

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